JULIE HAYWARD

Give me shelter- oder: der Raum im Raum

„Julie Hayward arbeitet mit Kunststoffen, Metall, Holzplatten und weichen Materialien wie Textil und Schaumstoff. Ihre charakteristische Formensprache hat die zeitgenössische Skulptur und Objektkunst in Österreich wesentlich mitgestaltet. Haywards künstlerische Praxis umfasst die Medien Skulptur, Zeichnung und Fotografie. Diese verbindet sie zuweilen zu „ungewöhnlichenen, technoid-surrealen Statements“, so der Kunsthistoriker Walter Seidel. Doch ist ihre Formfindung stets mit ihrem eigenen Erleben und der sensitiven, aufmerksamen Wahrnehmung ihrer Umwelt verbunden. Gekonnt spielt sie mit den unterschiedlichen haptischen und optischen Wahrnehmungen ihrer Skulpturen und mit den materialgebundenen Assoziationen. 

Ebenso wichtig wie Material, Oberfläche und Farbigkeit ist ihr die Größe, das Maß ihrer Skulpturen. Dieses orientiert sich stets an ihre eigene körperliche Dimension. Der Bezug zur menschlichen Größe ist der Künstlerin wichtig, auch im Hinblick auf die Besucher:innen, die sich um die Skulpturen bewegen und sie dadurch räumlich und körperlich wahrnehmen, ja begreifen können.“ (Silvie Aigner, parnass)