DIETER BORNEMANN

„DUNKLE WEGE / DUNKLE GEDANKEN“

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18. Jänner-29. Februar 2020

Eröffnung: Freitag, 17. Jänner 2020 um 19 Uhr
Eröffnungsrede: Günter Holler-Schuster (Universalmuseum Joanneum)

seiner aktuellsten Arbeit beschäftigt sich der Fotograf und Jour- nalist Dieter Bornemann mit der Volkskrankheit Depression. Jeder Vierte ist im Laufe des Lebens von einer depressiven Phase betroffen. Auch Bornemann selbst war schon in jungen Jahren in seinem per- sönlichen Umfeld mit den Auswirkungen der Krankheit konfrontiert. Die Bilder zeigen die „dunklen Gedanken“ depressiver Menschen – umgesetzt in düsteren Fotografien in strengem schwarz-weiß gehalten. Die starke Vignettierung der Bilder steht für den stark eingeschränkten und verengten Blick auf die Realität, der mit die- ser Krankheit einher geht. Die Fotografien sind aber nicht nur eine künstlerische Auseinandersetzung mit diesem schwierigen Thema, sondern sollen in den Begleittexten auch Aufklärung und Anleitung für Betroffene und Angehörige bieten. Die fotografische Umsetzung dieser noch immer tabuisierten Form einer psychischen Erkrankung soll Besucher über die Krankheit aufklären und bei Betroffenheit – ob selbst oder als Angehöriger – auf Hilfsmöglichkeiten hinweisen.

Dieter Bornemann, M.A., (geb. 1967 in Graz, aufgewachsen in Leibnitz) ist über die analoge Pressefotografie zur künstlerischen Arbeit mit digitalen Bildern ge- kommen. Er hat die „New York Film Academy“ besucht, ist diplomierter Absolvent der Wiener Fotoschule und Mitglied bei „fotoK – Verein für Kunst und Fotografie“ und bei der „IG Bildende Kunst“, der Interessenvertretung der bildenden Künstle- rInnen Österreichs. 2017 wurde er in die Jury für den Bundespreis der österreichi- schen Berufsfotografen berufen, 2019 wurde er mit dem Jury-Vorsitz betraut.

https://dieterbornemann.com