Mercedes Geissberger

„Intangible“

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12.Jänner – 23.Februar 2019

Eröffnung: Freitag, 11. Jänner 2019 um 19 Uhr

„Bewegung, der wir zu jeder Zeit ausgesetzt sind. Zeit, die man nicht festhalten kann, die rasend schnell neue Bilder, neue Eindrücke entstehen lässt. Eine Bilderflut, die schwer fassbar ist und in unserer Erinnerung verschwimmt. Motive wirken fern und nah zugleich, als wären sie von der Zeit verrückt worden. Vibrierend, stroboskopisch, unfassbar. Der Blick in die Vergangenheit, die Erinnerung, lässt sich nicht einndeutig greifen.

Meine Methode der Vervielfachung und Überlagerung von Bildelementen ist ein Versuch Erinnerung bildlich greifbar zu machen. Denn eine Erinnerung ist subjektiv und vergangen und damit für uns Menschen niemals eindeutig greifbar. Sie ist eine mentale Wiederbelebung früherer Erlebnisse und Erfahrungen und bildet daher vereint mit unserem Wissen eine Basis zur Entscheidungsfindung in der Gegenwart. Durch die Methode der Vervielfachung wird diese Mehrdeutigkeit und Unfassbarkeit verbildlicht. Das kontroverse, verblassende Wesen der menschlichen Erinnerung wird in meinen Bildern in unterschiedliche „Wirklichkeitsstufen“ übersetzt.

Der Umstand, dass im menschlichen Bewusstsein immer nur einzelne Fragmente klar in Erinnerung gerufen werden können, während sich andere in Unschärfen verlieren, wird durch den Einsatz von abstrakten und repräsentierenden Bildelementen thematisiert.“

Geboren 1992 und aufgewachsen in der Südsteiermark, lebt in Wien
Studium an der Hochschule für Angewandte Kunst, Wien bei bei Judith Eisler, Diplom 2018.

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