MARTIN OSTERIDER

„frisch_gerissen“

 

Ausstellungsdauer:
5. November -17. Dezember 2022

Zur Ausstellung:
Günther Holler-Schuster (Universalmuseum Joanneum) Videoaufzeichnung

Soft Opening:
Samstag, 5. November 2022 von 10-16 Uhr (der Künstler ist anwesend)
Begrüßung um 11 Uhr durch VzBgm. Helga Sams (Leibnitz KULT) und Kurator Klaus-Dieter Hartl

 

 

Der Ausstellungstitel „frisch_gerissen“ bezieht sich einerseits wortwörtlich auf das Reißen und Arbeiten mit dem Material Papier an sich. Das Reißen als Beginn eines Arbeitsprozesses bei dem in weiterer Folge durch ein neu Zusammenfügen und Kombinieren von Fotografien und Bildern miteinander neue Inhalte, Kontexte und Formen entstehen.

„frisch_gerissen“ steht in einem weiteren, übertragenen Sinn aber auch für Veränderungen und Verwerfungen von ursprünglich als kontinuierlich geplanten Prozessen im Leben, unseres Alltags und unserer Umwelt. Abläufe erfahren Änderungen durch bewusste Entscheidungen aber auch Überraschungen oder Zufälle. Gewohntes und Vorhersehbares wird ausgehebelt und bekommt „Risse“. Wahrheit und Fake vermischen sich, neue Realitäten und Kontexte bilden sich aus.

In diesen Arbeiten spielen eigene Fotografien von Martin Osterider, die bewusste Beobachtungen oder auch zufällige Momentaufnahmen von verschiedensten Orten und Situationen zeigen ebenso eine Rolle, wie die Verwendung von verfügbaren Bildern aus TV- und Printmedien.

Biografisches: Martin Osterider, geboren 1964 in Graz, lebt und arbeitet in Wien und Graz. 1984-91 Akademie der bildenden Künste in Wien. Stipendien in Tokio, London, New York und Paris. Staatsstipendium für künstlerische Fotografie des BMKÖS, verschiedene Preise. Ausstellungstätigkeit seit 1988
http://www.kultur.graz.at › osterider.martin.html

 

Arbeit Schichtwechsel: Die Plakate zeigen keine Werbung. Durch wiederholtes Abreißen und Neuplakatieren von Plakaten entstehen mehrere sich überlappende Papierschichten. Risskanten und Farbflächen werden zur grafischen Oberfläche und thematisieren Materialität an sich. Die beiden Plakatwände werden mit verschiedenen Fotografien aus unterschiedlichen Kontexten von
Martin Osteride´s OEvre kombiniert und im Ausstellungs-raum installativ in Verbindung gebracht.

Fotografische Arbeiten: Diese thematisieren Projektionen auf das Bild der Frau und den weiblichen Körper und beschäftigen sich mit Wahrnehmung und Klischees sowie Wahrheit versus Fake.

„digitaler Bildriss“: Bildfehler fotografiert von Screens zeigen optische Eigenarten und führen zu neuen fotografischen Erscheinungsformen

„frisch_gerissen“: zerissenes, bedrucktes Papier als Fragmente und Einzelteile ist das Material für die Collagenarbeiten die zu neuen Bildinhalten führen.